Inmitten des pulsierenden Herzens Hamburgs, an einem Ort, der einst als kriminell galt, hat sich etwas Außergewöhnliches entwickelt. Die Unterführung am Bahnhof Sternschanze, die dank der Entkriminalisierung durch das Bezirksamt Altona und in Zusammenarbeit mit dem HVV freigegeben wurde, ist nun zu einem lebendigen Kunstwerk geworden. Am 17.09.2023 wagten 32 Akteure der Graffiti-Szene einen mutigen Schritt. Ohne den üblichen Stress und Zeitdruck, der oft mit Graffiti einhergeht, verwandelten sie die Unterführung in ein beeindruckendes Werk. Die Entkriminalisierung des Tunnels bot ihnen die Freiheit, in Ruhe und mit voller Hingabe ihrer Kunst nachzugehen, ohne ständig über die Schulter schauen zu müssen. Doch das war nur der Anfang eines zweijährigen Projekts, das von der OZM gGmbH ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, ein leuchtendes Beispiel dafür zu setzen, was möglich ist, wenn öffentliche Flächen für Künstler freigegeben werden. Es ist ein Beweis dafür, dass Graffiti mehr ist als nur Farbe an einer Wand – es ist eine Form des Ausdrucks, eine Kunst und ein wichtiger Teil der städtischen Kultur.