Renè Falk Thomasius wurde als Künstler in eine Familie mit einer ca. 800-Jährigen Tradition geboren, um das Universum zu verbiegen. Bereits im Alter von 4 Jahren gestaltete Selbiger in Eigenregie als Antwort auf die Pflicht des täglich erpressten Mittagsschlafes seiner Nanny den Ruheraum derart kreativ um das Benannte nahe an einem Herzinfarkt folgendes überlieferte: „Dieses Kind ist unbelehrbar.“ Diesen frühzeitig etablierten Charakterzug pflegte Renè Falk Thomasius auch in der unvermeidlich folgenden Schul- und Studienzeit durch eine durchgehende Uneinsichtigkeit in die Repressionen des Schul- und Studien-Alltages. Ein überliefertes Zitat seinerseits dazu: „Wenn der Lehrer dümmer ist als der Schüler, hat der Schüler die Pflicht, die Methoden des Lehrers auf diesen selbst anzuwenden.“ Im Ergebnis dieser Konsequenz durfte so mancher Lehrer Bekanntschaft mit Psychologen schließen, nachdem dieser von Renè Falk Thomasius intensiv mit seiner eigenen favorisierten Erziehungsmethode behandelt wurde.

Nachdem in dieser Weise von Renè Falk Thomasius dafür gesorgt wurde, dass Erwachsene nicht ihre Ideologien und sonstige geistlose Weltsichten in sein junges Hirn transferieren konnten, um aus Selbigen den nächsten NPC zu formen, entschied sich Renè Falk Thomasius sich wieder der Kunst zu widmen. Dazu benutzte er von Anfang an, (beginnend im Jahr 1996) als Werkzeuge seiner Zeit die jeweils gängigen Computer, um als Early Adaptor dieser Werkzeuge als Digital-Artist tätig zu werden. Dazu produzierte er z. B. im Genre Techno, Jungle und später Drum & Bass diverse 12 Inches und 10 Inch Dubplates unter diversen Pseudonymen (z. B. Safari FX, Shapeshifter, POP 2000, Interrupt) für deutsche und englische Musiklabel. Nach 55 Dubplates und 21 regulären VÖs in diesem Bereich der elektronischen Musik war das Ausdrucksmittel „hörbare Wellenformen“ für ihn so weit erschöpft, dass er sich als Nächstes der Computergrafik* zuwandte. (*sichtbare Wellenformen).

Seitdem beschäftigt sich Renè Falk Thomasius als 3-D-Artist mit den Möglichkeiten des Werkzeuges Computer zum generieren von virtuellen Realitäten, die von Abstrakt bis Gegenständlich reichen. Seine Werke entstehen oft unter der Prämisse, mathematische sowie prozedurale Werkzeuge dazu zu nötigen, exakt das Gegenteil dessen zu tun, wofür sie programmiert wurden. Für Renè Falk Thomasius ist ein Bug ein Feature und birgt Möglichkeiten, die ihm den Ruf eines 3-D-Gurus einbrachten, weil durch diese „out of the box“ Sichtweise im Bereich 3-D-Scene-Development scheinbar Unmögliches doch möglich wurde.

Die bisherigen Kooperationen mit verschiedensten Gewerken reichen von TV bis Theater, von Wissenschaft über Industrie bis Raumfahrt. In all diesen Bereichen ist es Renè Falk Thomasius möglich, sich frei zu entfalten und durch seine Werke neue Sichtweisen aufzuzeigen, ohne zu sehr von den Konventionen des herrschenden Zeitgeistes genötigt zu werden.